Matcha, das feine Pulver aus gemahlenen Grünteeblättern, hat weltweit an Beliebtheit gewonnen. Es gibt jedoch Unterschiede zwischen japanischem und chinesischem Matcha, die sich auf Geschmack, Qualität und Herstellungsprozess auswirken. Hier sind die Hauptunterschiede:
Herkunft und Tradition
Japanischer Matcha: Japan hat eine lange und reiche Tradition in der Matcha-Produktion, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht. Die bekanntesten Anbaugebiete sind Uji in der Präfektur Kyoto, Nishio in der Präfektur Aichi und Shizuoka. Japanischer Matcha wird häufig in Teezeremonien verwendet und ist für seine hohe Qualität und seinen traditionellen Herstellungsprozess bekannt.
Chinesischer Matcha: Matcha stammt ursprünglich aus China, wo er bereits vor Jahrhunderten als "Mocha" bekannt war. Heute wird in China produzierter Matcha oft in großen Mengen und für den kommerziellen Markt hergestellt. Bekannte Anbaugebiete sind Zhejiang und Fujian. Chinesischer Matcha wird häufig in Lebensmitteln und Getränken verwendet.
Anbau und Verarbeitung
Japanischer Matcha: Japanische Teeblätter werden etwa drei Wochen vor der Ernte beschattet, um den Chlorophyllgehalt zu erhöhen und die Aminosäureproduktion zu fördern. Dies verleiht dem Tee seinen charakteristischen süßen und umami-reichen Geschmack. Nach der Ernte werden die Blätter gedämpft, getrocknet und zu Tencha verarbeitet. Dieser Tencha wird dann zu feinem Pulver gemahlen.
Chinesischer Matcha: Chinesische Teeblätter werden oft unter direkter Sonneneinstrahlung angebaut. Nach der Ernte werden die Blätter geröstet, was zu einem stärkeren und bittereren Geschmack führen kann. Der Herstellungsprozess ist weniger aufwendig, und die Blätter werden häufig zu einem gröberen Pulver gemahlen.
Geschmack und Aroma
Japanischer Matcha: Japanischer Matcha ist bekannt für seinen sanften, süßen und umami-reichen Geschmack. Er hat ein lebhaftes, smaragdgrünes Aussehen und eine feine, samtige Textur. Der Geschmack ist oft komplex mit Noten von Meeresalgen und einer leicht nussigen Süße.
Chinesischer Matcha: Chinesischer Matcha hat oft einen stärkeren, bittereren Geschmack mit einem etwas grobkörnigeren Mundgefühl. Die Farbe ist in der Regel weniger intensiv grün und kann gelbliche oder bräunliche Töne aufweisen. Der Geschmack ist weniger komplex und kann einen leicht gerösteten Charakter haben.
Qualität und Preis
Japanischer Matcha: Japanischer Matcha gilt allgemein als hochwertiger und ist daher oft teurer. Es gibt verschiedene Qualitäten, von Ceremonial Grade (höchste Qualität) bis hin zu Culinary Grade (für das Kochen und Backen geeignet). Ceremonial Grade Matcha wird speziell für den Genuss als Tee hergestellt und hat die feinste Textur und den besten Geschmack.
Chinesischer Matcha: Chinesischer Matcha ist in der Regel günstiger und wird oft für den kommerziellen Gebrauch produziert. Er wird häufig in Lebensmitteln, Getränken und Kosmetika verwendet. Die Qualität kann stark variieren, und es ist wichtig, auf zuverlässige Marken und Herkunftsangaben zu achten.
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Beide Matcha-Varianten haben ihre eigenen Vorzüge und Einsatzmöglichkeiten. Japanischer Matcha wird wegen seiner hohen Qualität und seines reichen Geschmacks geschätzt, während chinesischer Matcha oft für seine Wirtschaftlichkeit und Vielseitigkeit in der Küche bevorzugt wird. Wenn du Matcha für die Teezeremonie oder zum puren Genuss suchst, ist japanischer Matcha die beste Wahl. Für das Kochen und Backen kann chinesischer Matcha eine gute und kostengünstige Alternative sein.
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